Das Backhaus
Noch fehlt zwar die Wand hinter dem Ofen und das schützende Dach darüber, aber ein erstes kleines Feuerchen muss natürlich sein
Wir lassen eine kleine Flamme etwa fünf Stunden brennen, so dass der Ofen laut Thermometer an der Ofentüre auf 60° bis 80° kommt. So kann er langsam von innne
austrocknen.
Auch an den folgenden Tagen wird der Ofen immer wieder mit jeweils höheren Temperaturen eingeheizt, während ich gleichzeitig die Mauern hochziehe.
Langsam bekomme ich Übung darin und die Arbeit geht immer schneller von der Hand.
Schließlich kommt dann die Dachkonstruktion an die Reihe. Wir haben uns entschieden, ein flaches Dach mit Neigung nach hinten zu bauen, das vorne auch deutlich
über Ofen und Fundament hinaus ragt. So ist nicht nur der Ofen optimal vor Regen geschützt, sondern man steht auch selber beim Backen immer im Trockenen.
Die Acrylplatten im linken Bereich lassen Licht durch, rechts über dem Ofen haben wir eine OSB-Platte genommen, die eine Toplage aus einer Bitumenschweißbahn (Teerpappe) bekommen hat. Das Loch für das Ofenrohr habe
ich größzügig bemessen und mit einem Blech ausgeschlagen. Eine Isolierschicht aus Steinwolle zwischen Ofenrohr und Blech - Holz sorgt dafür, dass letzteres keine große Hitze abbekommt.
Später werden wir dann leider feststellen, dass die Neigung des Daches zu gering ist und die billigen Acrylplatten sich biegen und Pfützen entstehen,
deren Wasser dann zwischen den Platten abläuft. Das Flachdach war wohl doch nicht so eine gute Idee. Wir wollen es später durch eins mit kräftigerer Neigung ersetzen.
Im Sommer 2018 ist endlich die Rohbauzeit vorbei. Ich habe die Wände verputzt und gekälkt und ein robuster Arbeitstisch ist entstanden. Das Dach ist nun dicht. Ich habe die Platten in der Mitte etwas höher gelegt,
so dass ein leichtes Tonnengewölbe entstanden ist.
Da sammelt sich nun kein Wasser mehr.